Nordsee-Woche
vom 01. bis 10. September 2017
Unsere alljährliche Länderwoche dreht sich dieses Jahr „rund um die Nordsee“ mit ihren Anrainern Niederlande, Belgien, Frankreich, England, Schottland, Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland. Vom 01. bis zum 10. September erwarten unsere Bewohnerinnen und Bewohner insgesamt 29 Veranstaltungsangebote sowie 21 kulinarische Sonderaktionen. Hinzu kommt noch eine weitere Veranstaltung als Epilog am 12. September.
Zu den kulturellen Höhepunkten werden dabei sicherlich die Auftritte des „Shanty Chors Oberursel“, des englischen Sängers und Gitarristen Norman Hartnett, eines Dudelsackspielers von „The Clan Pipers Frankfurt“, der Tanzgruppe „Ceol Beag“, der französischen Folkloregruppe „Laridée“ sowie des Alleinunterhalters Markus Kneisel mit seinem maritimen Programm „Heut geht es an Bord“ und des Zauberers Klaas Klabauter zählen.
Außerdem ist im Rahmen unserer „Nordsee-Woche“ eine Ausstellung von „Delfter Porzellan“ zu sehen, die Herr Norbert Wöste dankenswerterweise organisiert hat.
Nähere Hinweise zu unseren verschiedenen Angeboten sind dem folgenden kommentierten Programm unserer Länderwoche zu entnehmen. Im kulinarischen Bereich handelt es sich bei den aufgeführten Mittagessen jeweils um ein Gericht unserer drei Auswahlmenüs, unter denen unsere Bewohner/innen täglich wählen können und auch die aufgeführten Spezialitäten zu den anderen Mahlzeiten des Tagesverlaufs sind selbstverständlich für unsere Bewohner/innen fakultativ.
Programm
PROGRAMM DER NORDSEE-Woche
Freitag, 01.09.2017
- 16.00 Uhr Prolog: „Rund um die Nordsee“
Wie bei jeder Länderwoche ist auch bei unserer „Nordsee-Woche“ das Programm prall gefüllt. Um ein Angebot mehr in die Woche packen zu können, haben wir daher auch dieses Mal vor die offizielle Eröffnungsfeier wieder einen Prolog gestellt. Dafür eignet sich die Veranstaltung „Rund um die Nordsee“ in besonderer Weise, denn sie soll einen möglichst umfassenden Überblick über die Nordsee mit ihren vielfältigen Facetten geben und damit zugleich die Lust auf die folgenden Angebote unserer Themenwoche wecken.
Samstag, 02.09.2017
- 16.30 Eröffnungsfeier
mit dem „Shanty Chor Oberursel" und anschließendem Labskaus-Essen
„Die Geschichte vom Shanty-Chor Oberursel beginnt 1986. Damals traf sich eine Handvoll etwas älterer sturmerprobter Männer regelmäßig in der Marinekameradschaft Oberursel zum Klönsnack über die guten alten Zeiten. Eines Tages nahm einer das Schifferklavier zur Hand und schon wurde die Vergangenheit in alten Shantys und Seemannsliedern wieder wach. Schnell wurde der Dienstagabend in der Marinekameradschaft zum festen und beliebten Probentag …“
Mit diesen Worten beginnt die Chronik des „Shanty-Chors Oberursel“ auf deren Website www.shanty-chor-oberursel.de. Gut zehn Jahre später, schon bald nach der Eröffnung unseres Hauses, gab der „Shanty Chor Oberursel“ sein erstes Konzert bei uns. Trotz zahlreicher personeller Wechsel blieb uns der Chor seither verbunden und erfreut unsere Bewohner/innen mit regelmäßigen Auftritten im ein- bis zweijährigen Turnus. Was lag bei unserer „Nordsee-Woche“ also näher, als die Sänger, die zwischenzeitlich auf das „musikalische Kommando“ der Akkordeonistin Frau Hildegard Popp hören, für die Eröffnungsfeier unserer diesjährigen Länderwoche zu engagieren? Freuen Sie sich also auf einen sicher wieder stimmungsvollen Auftritt des „Shanty Chors Oberursel“, der übrigens auch ein regelmäßiger und gern gesehener Gast bei zahlreichen nationalen und internationalen Shanty-Treffen ist.
Im Anschluss an das Konzert bereitet unsere Küche zum Abendessen Labskaus, ein ursprünglich typisches Seemannsgericht aus gestampften Kartoffeln, Corned Beef und Roter Beete, das vor allem in Norddeutschland, aber auch in Norwegen, Dänemark, Schweden und in der Region um Liverpool (dort als Scouse bezeichnet) gegessen wird; zu dem, aufgrund der Roten Beete, rosafarbenen Brei werden Gewürzgurken sowie wahlweise ein Spiegelei oder Hering serviert. Dazu gibt es u.a. Alsterwasser (ein Mischgetränk aus Bier und Zitronenlimonade), ein „friesisch-herbes“ (wie es in der Werbung heißt) Jever Pils und als „Absacker“ Korn, Küstennebel oder Aquavit.
Sonntag, 03.09.2017
- 10.30 Lesung: „Poesie und Seemannsgarn“ - Die Nordsee in der Literatur
mit Frau Kremer und Herrn Graber-Dünow
In unserer Lesung gibt es bekannte und unbekannte Gedichte und Geschichten bekannter und unbekannter Autoren zu hören. Ob tiefgründig oder humoristisch haben sie jedoch alle einen gemeinsamen Bezugspunkt: die Nordsee.
Beispielhaft sei an dieser Stelle aus dem Gedicht „Meeresstrand“ des wohl bekanntesten norddeutschen Dichters Theodor Storm zitiert:
Ans Haff nun fliegt die Möwe,
Und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein
Graues Geflügel huschet
Neben dem Wasser her;
Wie Träume liegen die Inseln
Im Nebel auf dem Meer …
- 16.30 Uhr Konzert: „Folklore von der Insel“
mit Norman Hartnett und „The Clan Pipers Frankfurt“ und der irischen Tanzgruppe „Ceol Beag“
Nicht nur Deutschland, sondern auch England und Schottland grenzen an die Nordsee. Wir haben daher der englischen Sänger und Gitarristen Norman Hartnett eingeladen, der ein buntes Programm aus englischen Volksliedern und Hits der 1960er Jahre präsentieren wird. „Swinging London“ war Mitte der 1960er Jahre bekanntlich der Mittelpunkt der Pop-Kultur, von der tiefgreifende Veränderungen der Musik, der bildenden Kunst, des Theaters und Films, der Mode sowie letztlich des gesamten Lebensgefühls ausgingen und die zugleich in einem engen Zusammenhang mit dem damaligen politischen Wandel stand. Im Rahmen unserer Veranstaltung werden zahlreiche Evergreens aus dieser Zeit erklingen.
Umrahmt wird dieser Auftritt von einem Dudelsackspieler der berühmten „Clan Pipers Frankfurt“, die nicht nur die älteste, sondern zugleich die erfolgreichste Dudelsackband Deutschlands ist. Derzeit unterhalten die „Clan Pipers“ zwei Bands, die bis zu 25 Dudelsackspieler und Trommler umfassen. Da der Dudelsack aber ein sehr lautes Instrument ist, haben wir allerdings nur einen Bläser gebucht, der natürlich im traditionellen Kilt (unter dem man bekanntlich ein Lächeln trägt) spielen wird.
Abgerundet wird dieser Nachmittag von einem Auftritt der irischen Stepptanz-Gruppe „Ceol Beag“ (gälisch für „kleine Musik“). Hier lassen wir einmal Fünfe gerade sein und durchbrechen die „Correctness“ unserer Länderwoche, denn natürlich wissen auch wir, dass Irland nicht an der Nordsee liegt, sondern im Osten an den Irischen See (und im Westen an den Atlantik) grenzt. Wir sind jedoch überzeugt, dass der Auftritt dieser Gruppe allen Anwesenden viel Freude bereiten und unserer diesjährigen Länderwoche eine zusätzliche Dimension verleihen wird. Der irische Stepptanz erlangte in Deutschland vor allem durch die überaus erfolgreichen Shows des Tänzers und Choreographen Michael Flatley, wie „Riverdance“ und „Lord of the dance“, eine große Popularität. Irischer Stepptanz zeichnet sich vor allem durch schnelle Beinbewegungen aus, während der Körper und die Arme in der Regel starr gehalten werden.
Natürlich darf dabei neben unserem „üblichen Getränkeangebot“ auch das berühmte irische Bier „Guinness“ nicht fehlen.
Montag, 04.09.2017
- 10.30 Uhr Kubb
mit Frau Kremer
Kubb, auch „Wikingerschach“ oder „Bauernkegeln“ genannt, ist ein Geschicklichkeitsspiel, das vor allem in Schweden sehr beliebt ist Dabei treten zwei Spieler oder auch Mannschaften gegeneinander an. Die Spieler versuchen, jeweils die Holzklötze (= Kubb) der Gegenpartei mit Wurfhölzern umzuwerfen bzw. zu „fällen“. Der König, der in der Mitte des Spielfelds steht, muss zuletzt getroffen werden. Wer zuerst alle Kubbs der Gegenpartei und den König getroffen hat, gewinnt das Spiel.
Bei uns bot Frau Kremer Kubb erstmals im Rahmen unserer „Nordeuropäischen Woche“ im Jahre 2013 an. In größeren Abständen stand es auch danach noch das ein und andere Mal auf unserem Veranstaltungskalender.
- 15.00 Uhr Ausflug: Spaziergang durch die Schwanheimer Düne
Die Ausflüge in unseren Länderwochen sollen jeweils in einem assoziativen Zusammenhang mit den thematisierten Ländern bzw. Regionen stehen. Bei unserer Fahrt zur Schwanheimer Düne lautet die Assoziationskette zur Nordsee: Düne – Fähre – Schiffsmeldestelle – Beachclub – Strandbar.
Wir unternehmen zunächst einen Spaziergang durch die Schwanheimer Düne, welche die Stadt Frankfurt auf ihrer Homepage www.frankfurt.de wie folgt beschreibt: „Die Schwanheimer Düne ist eine der wenigen Binnendünen Europas. Sie entstand nach der letzten Eiszeit aus Sanden, die aus dem Flussbett des Mains verweht wurden. Anschließend wuchs ein Wald darauf. Im vorletzten Jahrhundert rodeten Bauern den Wald und legten Kirschbaumwiesen an. Mehrere Trockenperioden beendeten diese Versuche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Düne lag brach und begann zu wandern. Zwischen 1882 und 1890 strandete sie dann an ihrer jetzigen Stelle.
Es entwickelte sich die noch heute anzutreffende typische Pflanzengesellschaft einer Binnendüne, die Silbergrasflur. Diese ist außerordentlich selten und ökologisch kostbar. Zu ihren Vertretern zählen Silbergras, Bauernsenf und die Sand-Grasnelke. Daneben wachsen auf dem mageren Sand auch einige Kiefern, die durch ihren bizarren Wuchs an ferne Meeresküsten erinnern. Die Düne wurde in jüngerer Zeit zum Sand- und Kiesabbau benutzt, wie an den Teichen zu erkennen ist.
Das Gebiet wurde vom Land Hessen 1984 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Seit seiner Erweiterung im Jahr 2002 umfasst es nun 58,5 Hektar. Seit 2003 ist es auch als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet nach Europäischem Recht geschützt.
Die ungewöhnliche Landschaft gab übrigens einem Buch einen Namen: ´Hinter Frankfurt das Meer - Literarische Spaziergänge im Frankfurter GrünGürtel`.“
Um den einzigartigen Lebensraum, den die Schwanheimer Düne vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten bietet, zu schützen, führt seit 1999 ein Bohlenweg über die Brücke, der nicht verlassen werden darf.
Nachdem wir die Düne überquert haben, laufen wir an einem der erwähnten Teiche vorbei zum Main und setzen dort mit der Fähre (übrigens der einzigen auf Frankfurter Stadtgebiet) nach Höchst über. In unmittelbarer Nähe des Anlegers befindet sich die „Alte Schiffsmeldestelle“, die heute unter dem Motto „Urlaubsfeeling am Main“ einen Beachclub mit Strandbar beherbergt, bei dem wir uns mit kühlen Getränken und einem Snack für die Heimfahrt stärken können.
- 16.30 Uhr Singkreis: „Auf großer Fahrt – Einmal um die ganze Welt“
mit Herrn Kneisel
Hamburg gilt als das „Tor zur Welt“; von dort aus begeben sich die Schiffe schon seit Jahrhunderten auf große Fahrt um die ganze Welt, wie es schon in dem bekannten Schlager heißt:
Einmal noch nach Bombay, einmal nach Shanghai,
Einmal noch nach Rio, einmal nach Hawaii.
Einmal durch den Suez und durch den Panama
Wieder nach Sankt Pauli, Hamburg Altona.
Eine solche musikalische Weltreise können Sie in unserem Singkreis mit Herrn Kneisel unternehmen.
- 19.00 Uhr „Eine Reise durch Holland“
mit Herrn Wöste
Herr Wöste ist ein großer Holland-Liebhaber, der diesen Teil der Niederlande in den vergangenen Jahrzehnten schon unzählige Male bereist hat. Gerne nimmt er Sie daher mit zu einer virtuellen Reise durch Holland.
Dienstag, 05.09.2017
- 10.30 Uhr „Shuffleboard“
mit Herrn Wöste
Das Spiel „Shuffleboard“ stammt ursprünglich aus England, ist aber auch in den Niederlanden sehr beliebt und wird außerdem auf fast allen Kreuzfahrtschiffen angeboten.
Bei dem vergnüglichen Spiel lässt jede/r Spieler/in runde Scheiben (Disks) auf die gegenüberliegende Seite des Spielfeldes gleiten, auf der sich verschiedene Punktefelder befinden, die dann entsprechend der Trefferquote addiert werden.
- 10.30 Uhr Aromatherapie
mit Frau Heise
In früheren Zeiten wurde der Gewürzhandel in Deutschland zu großen Teilen über die norddeutschen Überseehäfen abgewickelt. In Hamburg befindet sich in der historischen Speicherstadt sogar ein Gewürzmuseum, in dem man, wie es in seiner Werbung heißt, „eine Weltreise für die Nase machen kann“. So liegt es nahe, dass Frau Heise in der Aromatherapie, zu der sie wöchentlich einlädt (die allerdings dieses Mal ausnahmsweise nicht mittwochs, sondern bereits am Dienstag auf dem Veranstaltungskalender steht) ebenfalls zahlreiche Gewürze aus aller Welt in den Mittelpunkt stellt. Wie immer wird die Aromatherapie im Anschluss im Rahmen der Einzelbetreuung auch für die interessierten Bewohner/innen angeboten, die nicht zu der Gruppenveranstaltung teilnehmen können oder wollen.
- 15.00 Uhr „Wir backen Poffertjes“
mit Herrn Wöste
„Poffertjes sind eine niederländische Gebäckspezialität, die kleinen, münzgroßen Pfannkuchen ähnelt. Sie sind relativ dick, werden mit kleinen Butterstückchen serviert und mit viel Puderzucker bestreut, wodurch sie deutlich süßer als normale Pfannkuchen schmecken. In den Niederlanden werden Poffertjes oftmals zusätzlich mit Stroop (Zuckerrübensirup) garniert (…) Heute haben Poffertjes in den Niederlanden den Rang eines Nationalgerichts und sind eine beliebte, alltäglich anzutreffende Feingebäckspezialität, die außer in vielen Bäckereien, Konditoreien, Cafés und Restaurants landesweit an vielen Poffertjesständen auf der Straße angeboten und verzehrt werden. Inzwischen sind Poffertjesstände gelegentlich auch in Deutschland anzutreffen, vor allem in Norddeutschland.“ (Quelle: wikipedia)
- 16.00 Uhr Rätselhafte Nordsee
mit Herrn Wöste
Wie in jeder Länderwoche bietet Herr Wöste ein Ratespiel an, das nicht nur Spaß macht, sondern bei dem es auch manches Neue zu erfahren gibt.
- 19.00 Uhr Schallplattenkonzert: „Leeder vun de Waterkant“
Eine nostalgisch-musikalische Reise in den hohen Norden mit Herrn Graber-Dünow
In der Veranstaltung erklingen bekannte Schlager und Lieder von Hans Albers, Freddy Quinn, Heidi Kabel und Henry Vahl bis zu Karl Dall und Udo Lindenberg.
Mittwoch, 06.09.2017
- 10.30 Uhr „Wir kochen Rote Grütze“
mit Frau Heise
Rote Grütze ist bekanntlich eine Süßspeise, die sich vor allem an der deutschen Nordseeküste, aber auch in Dänemark und Schweden großer Beliebtheit erfreut. Ihre Bezeichnung leitet sich von der typischen Rotfärbung durch die verwendeten Früchte ab. Diese Spezialität können Sie zusammen mit Frau Heise zubereiten und sie entweder gleich verzehren oder für später mitnehmen. Zur Ergänzung unseres alltäglichen Kuchenbüfetts sollen auch für den Nachmittagskaffee einige Portionen zubereitet werden.
- 10.30 Uhr Spielgruppe: „Shut the box“
mit Herrn Engel
„Shut the box“ ist ein Würfelspiel, das ursprünglich vermutlich aus Nordfrankreich stammt. Über Seefahrer, bei denen es sich früher großer Beliebtheit erfreute, kam es nach England, wo es noch heute gerne zur Unterhaltung in den Pubs gespielt wird.
- 11.30 Uhr „Clown Albert kommt“
mit Herrn Fey
So richtig toll passt Clown Albert selten in das Gesamtkonzept unserer Länderwochen, aber so völlig fehl am Platze ist er andererseits doch meistens auch nicht, denn schließlich gibt es Clowns in ganz vielen Ländern der Welt. Die Bezeichnung „Clown“ soll sich – und damit sind wir schon bei einem der Nordseeanrainer - von einem im 16. Jahrhundert in England gebräuchlichen Begriff für „Bauerntölpel“ ableiten. „Ab Beginn des 16. Jahrhunderts“, so das Internetlexikon Wikipedia, „traten Clowns in den Pausen englischer Bühnenstücke auf, um die Zuschauer zu unterhalten (…) Im 17. Jahrhundert tritt der Clown als spitzbübischer Gegenspieler Harlekins in der englischen Harlequinade auf, einem durch die Commedia dell`arte inspirierten Genre.“ Auch in Stücken von Shakespeare fand die Figur Eingang. In Deutschland wurde die Bezeichnung „Clown“ hingegen erst seit dem 18. Jahrhundert gebräuchlich. Da sich ebenfalls im 18. Jahrhundert in England auch der moderne Zirkus entwickelte, war es kein Wunder, dass auch dieser bald zum Schauplatz der Clowns wurde.
Obgleich Clown Albert ja nun ein Therapie- und kein Zirkusclown ist, wollen wir, bei einer solch tiefen historischen Verbindung des Clowns zu England, in unserer Länderwoche dann doch nicht auf ihn verzichten, sodass er wie gewohnt zu seinen Einzelbesuchen und dem Gruppenangebot kommt.
- 15.15 Uhr Ausflug: Schifffahrt
Da eine Schifffahrt inhaltlich natürlich ausgezeichnet in unsere „Nordsee-Woche“ passt, unternehmen wir, wie in so vielen Länderwochen, auch dieses Mal wieder eine Mainkreuzfahrt mit der Primus-Linie: Bei Kaffee und Kuchen fahren wir vom Eisernen Steg zunächst flussaufwärts mit einem Schlenker durch den Osthafen bis zur Gerbermühle. Von dort geht es an der Frankfurter Skyline vorbei wieder mainabwärts zur Griesheimer Schleuse, an der wir erneut wenden, um wieder zum Eisernen Steg zurückzukehren.
- 16.00 Uhr „Die Nordsee mit allen Sinnen“
mit Herrn Guckenberger
Auch diese Veranstaltung ist ein „Klassiker“ einer jeden Länderwoche: Mit Bildern, Musik, Naturmaterialien, touristischen Souvenirs, Gebäck und einer „Ostfriesischen Teezeremonie“ (mit Kluntjes) können Sie die „Nordsee mit allen Sinnen“ erleben.
Donnerstag, 07.09.2017
- 10.30 Uhr Ausflug: Besuch der „Salzgrotte Rhein-Main“
Auf ihrer Homepage www.salzgrotte-frankfurt-hoechst.de stellt sich Salzgrotte Rhein-Main selbst wie folgt vor:
„Besuchen Sie unsere Salzgrotte im Frankfurter Stadtteil Höchst und erleben Sie die entspannende und regenerierende Wirkung von Salz mitten im Rhein-Main-Gebiet. Zentral gelegen, erleben Sie in der Salzgrotte Rhein-Main eine leicht in den Alltag zu integrierende Alternative zum Kuraufenthalt in entfernten Regionen.
Ein Salarium (Salzraum) ist ein Ruheraum, dessen Innenwände und Boden aus Salzziegeln gebaut ist. Dadurch entsteht eine klare Form. Durch die verschiedenfarbige, indirekte Beleuchtung des Bodens und der Salzwände entstehen faszinierende Licht- und Farbimpressionen. Der Raum erweckt den Anschein, ohne feste Außenwände zu sein. Als würde direkt hinter der Wand die Sonne scheinen.
Das Zusammenspiel von Optik, Licht, Musik, Kuscheldecke und Wassergeplätscher der Gradieranlage (Zimmerbrunnen mit Sole) erzeugt ein tiefes Gefühl von Geborgenheit und Ruhe, die bis in die Tiefenentspannung führt und oftmals zum Einschlafen verführt.
Der Raum hat ein angenehmes Raumklima (22°-25°), erhöhte Luftfeuchtigkeit, salzhaltige Luft. Es ist kein Um- oder Ausziehen nötig, der Aufenthalt findet in der normalen Kleidung statt.
Ein idealer Ort zum Relaxen, sich Wohlfühlen und Entspannen. Der Raum trägt zur Harmonisierung von Körper, Geist und Seele bei.
Vor allem in Großstädten ist, bei sehr trockenem Wetter, sehr viel Feinstaub in der Luft. Daher ist es wichtig, unseren Lungen und Atmungsorganen immer wieder mal eine Auszeit zu gönnen. Wir fahren dazu ans Meer, in die Berge und Wälder. Wir merken, dort können wir besser atmen. Eine Salzgrotte bietet uns die gleichen Möglichkeiten: Reine, feinstaubfreie, mit negativen Ionen angereicherte Atemluft. In den Salzgrotten herrscht ein besonderes Mikroklima. Die ionisierte Luft ist reich an Makro- und Spurenelementen, die man sonst nur am Meer und in Salzstollen findet. Die heilende und belebende Wirkung von Salz ist schon lange bekannt. Das Gesamtpaket Salzgrotte, Salzluft, Ruhe, Musik und Wassergeplätscher wirkt sich positiv auf Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Stimmung aus.“
Die Salzgrotte ist rollstuhlgeeignet; das Umsteigen in einen der dortigen Sessel ist daher nicht erforderlich. Eine Sitzung dauert 45 Minuten. Falls Sie also Interesse haben, einen solchen „Kurzurlaub“ in der Salzgrotte einmal auszuprobieren, melden Sie sich bitte, wie auch bei allen anderen Ausflügen, bei der Heimleitung an.
- 10.30 Uhr „Reisebericht aus Schweden“
mit Frau Heise
Die Südostküste Schwedens liegt am Skagerrak, das einen Teil der Nordsee darstellt. Ob das südlich davon gelegene Kattegat ebenfalls noch zur Nordsee zählt, ist hingegen umstritten. Teilweise wird es ebenfalls dazugerechnet, teilweise aber auch bereits als ein Arm der Ostsee betrachtet bzw. ist es nach alter skandinavischer Auffassung eigenständig und gehört folglich weder zur Nordsee noch zur Ostsee.
Im Sommer dieses Jahres ist Frau Heise nach Schweden gereist. Im Mittelpunkt ihres Reiseberichts steht Göteborg, die zweitgrößte Stadt des Landes, sowie der im Kattegat gelegene Göteborger Schärengarten mit seinen kleinen und kleinsten felsigen Schäreninseln, die zum Teil bewohnt sind.
- 16.30 Uhr Aktuelles Zeitgeschehen an der Nordsee
mit Herrn Guckenberger
Anhand aktueller Zeitungsmeldungen berichtet Herr Guckenberger von politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen an der Nordsee und lädt zum Austausch darüber ein.
- 19.00 Uhr Dia-Vortrag: „Die Halligen“
mit Herrn Guckenberger
„Die Halligen sind kleine, nicht oder nur wenig geschützte Marschinseln vor den Küsten, die bei Sturmfluten überschwemmt werden können. Sie liegen im nordfriesischen Wattenmeer an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins sowie an der Nordseeküste Dänemarks. Die zehn heute noch existierenden, bis 956 Hektar großen deutschen Halligen gruppieren sich kreisförmig um die Insel Pellworm, die selbst keine Hallig ist. Sieben der zehn Halligen sind heute ständig bewohnt.
Die Halligen erheben sich nur wenige Meter über dem Meeresspiegel, weshalb sie während einer starken Flut mit Ausnahme der Warften, künstlich aufgeschütteten Hügeln, auf denen die Häuser stehen, überspült werden („Landunter“). Ihre Flora weist salzwasserresistente Arten auf, die der Landschaft ihr besonderes Gepräge geben. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass der Halligboden kein Süßwasser speichert, sodass es auf den Halligen außer Regenwasser kein natürliches Süßwasser gibt.“ (Quelle: wikipedia)
Weitere interessante Informationen zu den Halligen können Sie in dem sehenswerten und kurzweiligen Bildervortrag von Herrn Guckenberger erfahren.
Freitag, 08.09.2017
- 10.30 Uhr Gedächtnistraining und Klönsnack zur „Nordsee-Woche“
mit Frau Kremer
Wie in jedem Jahr thematisiert Frau Kremer im Rahmen ihres Gedächtnistrainings unsere jeweilige aktuelle Länderwoche mit ihren vielfältigen Angeboten. Dabei geht es nicht nur darum, Erinnerungen abzurufen und das Gedächtnis zu trainieren, sondern es ist zugleich eine gemütliche Plauderei, die in Norddeutschland bekanntlich als Klönsnack bezeichnet wird.
- 15.30 Uhr Dalli-Klick: „Die Nordsee“
mit Herrn Graber-Dünow
Natürlich bieten wir auch bei unserer diesjährigen Länderwoche wieder das Ratespiel „Dalli-Klick“ an. Während in den vergangenen Jahren dabei immer die Fauna der jeweiligen Länder thematisiert wurde, geht es dieses Mal nicht nur um Tiere, sondern auch um Sehenswürdigkeiten, Landschaften und prominente Persönlichkeiten der Nordseeregion.
- 17.30 Uhr Abendessen im „Fisch Franke“
Traditionell laden wir am Freitag vor dem Abschlusswochenende unserer Länderwoche zum Abendessen in ein landestypisches Restaurant ein. Was läge also in unserer „Nordsee-Woche“ näher als ein Fischrestaurant zu besuchen? Da es trotz des so treffenden Namens nicht die Schnellimbisskette „Nordsee“ sein sollte, haben wir uns für das alteingesessen Frankfurter Fischgeschäft und –lokal „Fisch Franke“ entschieden.
„1920“, ist auf dessen Homepage zu lesen, „kommt der gelernte Metzger Moritz Franke nach Frankfurt und eröffnet mitten in der Altstadt einen Fischladen, dort wo Neue Kräme und Schnurgasse zusammenstoßen. „Fleisch und Wurst werden an den Schirnen bereits genug verkauft”, dachte er sich. “Was hier fehlt, sind Fische”. Seit jener Zeit – schaut man um die Mittagszeit in das vollbesetzte Restaurant – bestätigt sich immer wieder aufs Neue, was Kenner längst wissen: Fisch-Franke war und ist eine Frankfurter Institution:“
Heute befindet sich das Restaurant in der Domstraße, Ecke Berliner Straße. Ob Matjes, Kabeljau, Seelachs, Rotbarsch, Nordsee-Seezunge, Scholle … - es gibt dort leckere Fischgerichte, meist aus der Nordsee oder dem nördlichen Atlantik, in allen Variationen. Doch auch Gäste, die keinen Fisch mögen, kommen mit Frankfurter Grüne Soße, Tafelspitz oder Entenbrust nicht zu kurz. Für Vegetarier gibt es immerhin die „Grie Soß“ mit Eiern, einen Salatteller oder Rote Grütze mit Vanillesauce.
Samstag, 09.09.2017
- 10.30 Uhr Koch- und Backgruppe
mit Frau Heise
In unserer „Nordsee-Woche“ stehen dieses Mal Gerichte aus England auf der Speisekarte; es gibt: Geräucherte Forelle mit Gurke, Shepherd`s Pie (ein Hackfleisch-Kartoffel-Auflauf) und zum Nachttisch Apfelmus Trifle.
- 16.30 Uhr Konzert: Laridée
Die französische Nordsee-Küste ist nur etwa 70 km lang und reicht von der belgischen Grenze bis nach Calais. Streng genommen passt die Gruppe Laridée, die sich hauptsächlich „der Musik aus der sturmumtosten Bretagne“ widmet, also nicht so ganz in unsere „Nordsee-Woche“. Aber darüber wollen wir einmal großzügig hinwegsehen, denn wir können Ihnen ein außergewöhnliches Konzert einer Musikgruppe versprechen, die bereits erfolgreich auf großen Folkloreveranstaltungen, wie dem Würzburger „Umsonst und Draußen – Festival“ oder dem „Bardentreffen“ in Nürnberg, aufgetreten ist. Im Rahmen unserer „Französischen Woche“ war sie im Jahre 2001 übrigens bereits schon einmal bei uns zu Gast.
Auf ihrer Homepage www.laridee.de heißt es: „Laridée ist unkompliziert, dabei witzig spritzig und sowohl Publikum als auch Musiker kommen stets voll auf ihre Kosten. Wir haben in unserer musikalischen Vergangenheit in unterschiedlichsten Musik- und Stilrichtungen unseren eigenen Instrumental- und Gesangsstil gefunden und das Ganze in Laridée zusammengeführt. In dieser musikalischen Nische, die in Deutschland noch nicht die allergrößte Beachtung gefunden hat, tummeln sich nur wenige Gruppen.
Mit unserer Musik kommen wir unserer Zuneigung zu Frankreich, Land, Leuten und Musik nach und lassen die Lieder und Tänze durch unsere langjährige Bühnenerfahrung, häufig zwischen Gitarre, Flöte, Geige, Mandoline und Drehleier wechselnder Instrumentierung und vierstimmigem Gesang neu aufleben. So klingt ein mittelalterliches bretonisches Klagelied schon mal etwas rockig oder eine fetzige Weise wird zum Dahinschmelzen weich interpretiert. Vertonungen französischer Gedichte oder auch komplett eigene Lieder vervollständigen unser Programm.“
Sonntag, 10.09.2017
- 10.30 Uhr „Dänemark und Norwegen“
mit Herrn Graber-Dünow
Da diese beiden Nordseeanrainer im Laufe unserer Länderwoche bisher nur am Rande thematisiert werden, sollen nun auch sie mit Bildern und interessanten Informationen über Sehenswürdigkeiten und Landschaften in den Mittelpunkt gerückt werden.
- 16.30 Uhr Abschlussgrillfest
mit dem Alleinunterhalter Markus Kneisel und Klaas Klabauter
Den musikalischen Teil unseres Abschlussfestes gestaltet der Alleinunterhalter Markus Kneisel mit seinem maritimen Programm „Heut geht es an Bord“. Dazwischen tritt der Zauberkünstler Norbert Hornauer in seiner Rolle des Seemanns Klaas Klabauter auf. Zum Abschluss bereitet unsere Küche neben traditionellen Grillspezialitäten, wie Bratwürsten, Frikadellen und Steaks, auf dem Grill auch „Fischragout en papilotte“ (= in Folie) zu dem gewohnt großen Salatbüfett. Wie bei allen Grillfesten gibt es, neben unserem üblichen Getränkesortiment, auch Fassbier. Diese Veranstaltung ist nicht nur der Abschluss unserer „Nordsee-Woche“, sondern zugleich unser diesjähriges „Abgrillen“.
Dienstag, 12.09.2017
- 19.00 Uhr Epilog: „Die Belgische Nordseeküste“
mit Herrn Graber-Dünow
Das einzige Land, das über eine Nordseeküste verfügt, aber in unserer diesjährigen Länderwoche nicht mit einer eigenen Veranstaltung gewürdigt wurde, ist Belgien. Dies wollen wir nun nachholen: Der Epilog unserer „Nordsee-Woche“ beschäftigt sich daher mit der 67 km langen Belgischen Nordseeküste und ihren 14 Seebädern. Neben Bildern und Informationen können Sie dabei über so genannte „Webcams“ Live-Bilder verschiedener Orte sehen.
Nordsee kulinarisch
NORDSEE KULINARISCH
- Freitag, 01.09.2017
Mittagessen: Kartoffelpuffer mit Hering und Apfelsahne (Schweden) - Samstag, 02.09.2017
Abendessen: Labskaus mit Gewürzgurke, Rote Beete und Spiegelei bzw. Hering (Norddeutschland) - Sonntag, 03.09.2017
Mittagessen: Kabeljaufilet mit Senfsoße, Dillkartoffeln und Gurkensalat (Dänemark)
Abendessen: Wattwurm mit Kartoffelsalat
Der Wattwurm ist nicht nur ein Ringelwurm, der für das Ökosystem des Wattenmeeres unverzichtbar ist, sondern auch der Namensgeber einer norddeutschen Wurstspezialität. Die geräucherte Wurst ist etwa 40 bis 50 Zentimeter lang und nur etwa einen Zentimeter dick; sie hat einen leicht rauchigen und etwas salzigen Geschmack. - Montag, 04.09.2017
Frühstück: Ham and Eggs
Frau Kremer bereitet diese typisch englische Frühstücksspezialität aus Kochschinken und üblicherweise Spiegeleiern (oder auf Wunsch gerne auch Rühreiern).
Mittagessen: Nudeln mit Lachssahnesoße, Kaviarbutter und Salat (Belgien)
Nachmittagskaffee: Ostfriesisches Teegebäck
Abendessen: Holländisch-französische Käseplatte - Dienstag, 05.09.2017
Mittagessen: Französischer Meeresfrüchtesalat mit Baguette (Frankreich)
Abendessen: Aal-Essen - Mittwoch, 06.09.2017
Mittagessen: Gebratener Lachsspieß mit Gratinkartoffeln und Salat (Norwegen)
Abendessen: Smørrebrød
Smørrebrød (bzw. in der deutschen Schreibweise Smörrebröd) ist ein traditionelles Essen der dänischen Küche. Der Name leitet sich von den dänischen Wörtern smør = Butter und brød = Brot ab; es handelt sich also um ein reich belegtes Butterbrot. - Donnerstag, 07.09.2017
Mittagessen: Krabbenrührei mit Püree und Salat (England)
Nachmittagskaffee: Appeltaart (Holländischer Apfelkuchen)
Abendessen: Austernessen
Herr Nussbaumer von „Baders Fisch Deli“ in der Leipziger Straße, deren Urgroßmutter das Fischgeschäft 1936 gründete, bringt für alle, die diese Spezialität einmal probieren möchten
„Fine de Claire“ (Holländische Felsenaustern) mit und wird sie für die Teilnehmer/innen fachgerecht mit dem Austernmesser zum Verzehr öffnen. - Freitag, 08.09.2017
Frühstück: Französisches Champagnerfrühstück
Frau Kremer serviert u.a. Croissants, französische Marmelade, Kaviar und Champagner.
Mittagessen: Kartoffel-Lauchsalat mit Backfisch (Schottland)
Abendessen: Krabbensalat - Samstag, 09.09.2017
Mittagessen: Nordseekrabbensuppe (Niederlande)
Abendessen: Heringssalat - Sonntag, 10.09.2017
Abendessen: Großes Abschlussgrillfest
Neben den üblichen Grillspezialitäten, wie Bratwürsten, Frikadellen und Steaks wird unsere Küche außerdem „Fischragout en papilotte“ (in Folie) grillen. Dazu gibt es wie immer ein großes Salatbüfett.