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Nordostasiatische Woche

vom 07.09. bis 16.09.2018

Unsere 19. Länderwoche dreht sich vom 07.09. bis zum 16.09.2018 um Nordostasien, also um China, Japan und Korea sowie den asiatischen Teil von Russland. Insgesamt erwarten unsere Bewohner/innen während unserer „Nordostasiatischen Woche“ 27 Veranstaltungsangebote. Dazu gehören nicht nur Auftritte verschiedener Musik- und Tanzgruppen, sondern auch Einführungen in fernöstliche Künste, wie Ikebana, Bonsai, Qi Gong und Origami. Eine Chinesische Teezeremonie steht ebenso auf unserem Programm wie eine Kalligraphievorführung sowie verschiedene Vorträge. Wie immer haben wir aber auch einen Teil unserer allwöchentlich stattfindenden Gruppenaktivitäten unter das Ländermotto gestellt: So werden beispielsweise in der Aromatherapie asiatische Gewürze und Öle eingesetzt, im Spielkreis gilt es ein Ratespiel über Nordostasien zu lösen und in der Kochgruppe wird ein chinesisches Menü zubereitet. Des Weiteren bieten wir fünf Ausflugsfahrten an, deren Ziele jeweils in einem assoziativen Zusammenhang mit Nordostasien stehen.

Natürlich leistet aber auch unsere Küche wieder ihren unverzichtbaren Beitrag zu unserer Länderwoche: Unter unseren drei täglichen Auswahlmenüs zum Mittagessen befinden sich verschiedene typische Gerichte aus den thematisierten Ländern, sodass diese für uns auch kulinarisch erfahrbar werden.

Außerdem ist während unserer „Nordostasiatischen Woche“ in unserem Hause eine Ausstellung von Ikebana-Gestecken zu sehen.

Nähere Informationen zu den Angeboten unserer Länderwoche können Sie im Folgenden unserem kommentierten Veranstaltungskalender entnehmen.

Programm

PROGRAMM DER Nordasiatischen-Woche

Freitag, 07.09.2018

  • 16.00 Uhr Prolog:
    Dia-Vortrag: „Mit der transsibirischen Eisenbahn zum Baikalsee“
    von und mit Herrn Karl Heinz Diehl

Da eine Woche eigentlich zu kurz ist, um alle zum Thema „Nordostasien“ passenden Veranstaltungen anzubieten, mussten wir nicht nur auf die Umsetzung der einen oder anderen Idee ganz verzichten, sondern haben unserer Länderwoche auch dieses Mal wieder einen Prolog vorangestellt (und einen Epilog angefügt). Seinen Vortrag beschreibt der „Globetrotter“ Karl Heinz Diehl selbst wie folgt:

„Die Transsibirische Eisenbahn ist mit 9.288 km die längste Eisenbahnstrecke der Welt. Sie führt von Moskau durch das weite, fast menschenleere Sibirien bis an den pazifischen Ozean und überwindet dabei 11 Zeitzonen. Um 1900 wurde sie gebaut. 100.000 Arbeiter waren im Einsatz. Es mussten Wälder gerodet und Sümpfe trockengelegt werden. Hunderte von Brücken waren erforderlich. Die Bahn verbindet heute mehr als 400 Städte und Dörfer. Zwei 2.000 PS starke Lokomotiven ziehen den Zug, der über 430 m lang ist. Auf der Strecke liegen u.a. so bekannte Städte wie Novosibirsk und Irkutsk, die ich besichtigte, zudem machte ich halt bei einer Bauersfamilie in einem kleinen sibirischen Dorf. Der Abschluss bildete der Baikalsee, der größte und tiefste See der Erde, wo ich auf einer Insel drei Tage verbrachte. Von dem und vielem mehr werde ich, untermalt mit tollen Bildern, in dem Vortrag berichten.“

Samstag, 08.09.2018

  • 16.30 Eröffnungskonzert: Russische Volkslieder
    mit Anna Toneeva (Mezzosopran) und Irina Shilina (Zymbal und Bajan)

Als westliche Grenze des asiatischen Teils von Russland gilt der Ural. Ursprünglich wollten wir daher den „Ural Kosaken Chor“, der bisher schon zwei Mal bei uns zu Gast war, für das Eröffnungskonzert unserer diesjährigen Länderwoche buchen. Leider befindet sich der Chor aber genau zu dieser Zeit auf einer Skandinavien-Tournee, sodass ein Auftritt bei uns nicht möglich ist. Es ist jedoch schon vorbesprochen, dass der berühmte Chor, aus dem einst Ivan Rebroff hervorging, dafür im nächsten Jahr bei uns ein Konzert geben wird.

Umso mehr freuen wir uns aber, dass es gelungen ist, für unser Eröffnungskonzert die Mezzosopranistin Anna Toneeva, eine Schul- und Bühnenfreundin von Anna Netrebko, die u.a. schon an der Frankfurter Oper gesungen hat, zu engagieren. Begleitet wird sie bei dem Liedernachmittag mit russischen Volksweisen von Irina Shilina an den typisch russischen Instrumenten Zymbal und Bajan.

Sonntag, 09.09.2018

  • 10.30 „Rund um China“
    mit Herrn Graber-Dünow

Unternehmen Sie mit Herrn Graber-Dünow eine imaginäre Reise in das „Reich der Mitte“ mit seinen vielfältigen Sehenswürdigkeiten.

  • 16.30 Uhr „Der tanzende Löwe“
    mit dem Chinalöwen „Hong“, einer chinesischen Kalligraphie-Vorführung, chinesischer Klaviermusik von Jin Liang und der „Tanz AG der koreanischen Schule Frankfurt“

Bei unserem bunten kulturellen Nachmittag haben wir zunächst den Löwen „Hong“ zu Gast, der von seiner Agentur folgendermaßen angekündigt wird: „Der chinesische Löwe ist ein Symbol für Freude, Gesundheit und Wohlstand. Das märchenhafte Wesen weiß böse Geister und Dämonen von Tempeln, Gebäuden und Geschäften fernzuhalten. Seine Bewegungen reichen von katzenhafter Verspieltheit bis wilder Majestät.

Der Zweibeinlöwe „Hong“ wird von einem Tänzer gespielt. Eine Trommlerin sorgt neben dem Takt für das emotionale Befinden des Löwen und stellt sein „Löwengebrüll“ dar.

Der Löwe ist ein Freund der Menschen. Als vitaler Überbringer von Freude und gutem Gelingen verkörpert er den Katzensprung zwischen Himmel und Erde. Er verbreitet sorglose Heiterkeit und exotischen Flair. Der tanzende Löwe „Hong“ zaubert ein Lachen auf die Gesichter seiner Zuschauer und kommt damit seinem Auftrag als Himmelsboten recht nahe.“

Im Anschluss daran gibt die Kalligraphin Jin Liang eine Kostprobe ihrer Kunst. Auch hier möchten wir aus dem Text der Agentur zitieren: „Kalligraphie ist das schwungvolle Zeichnen der chinesischen Schriftzeichen mit Tusche und Pinsel. Die Entwicklung der 8.000 Schriftzeichen, wie sie heute verwendet werden, war vor ca. 2.000 Jahren abgeschlossen. (...)
Die Schriftzeichen für Glück, Harmonie oder langes Leben, die Geburtszeichen im chinesischen Mondkalender ...sind kleine Kunstwerke.

Kalligraphie ist eine Kunst mit spiritueller Qualität. Nur ein ausgeglichener Geist kann ein Zeichen gut aufs Papier bringen. Es ist mehr als ein Sinngehalt, der aufs Papier gezaubert wird – der Moment der Entstehung und die Atmosphäre der Teilnehmer fließt subtil in dieses Bild. Möge das Zeichen gelingen!“

Da Jin Liang zugleich Pianistin ist, spielt sie außerdem einige chinesische Stücke auf unserem Flügel. Der Nachmittag wird von der „Tanz AG der koreanischen Schule Frankfurt“ abgerundet, die einige traditionelle koreanische Tänze in den entsprechenden Trachten vorführen wird.

Montag, 10.09.2018

  • 10.30 Uhr Ikebana
    zum Zuschauen und Mitmachen
    mit Frau Regina Oberndorf
    (von der Frankfurt Furyu Studiengruppe)

„Ikebana heißt „lebende Blume“ und ist die eigenständige japanische Kunstform des Blumenarrangierens. Sie hat ihren Ursprung in den rituellen buddhistischen Blumenopfern und wird durch ihre zugrunde liegende japanische Ästhetik der Asymmetrie und des leeren Raumes (...) zu den Zen-Künsten gezählt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich viele Schulrichtungen und Stile.

Die Ohara-Schule ist heute eine der größten Ikebana-Schulen mit weltweit mehr als einer Million Mitgliedern/Studenten. Als Japan sich westlichen Einflüssen öffnete, wurde sie von Unshin Ohara Ende des 19. Jahrhunderts gegründet.

In der Ohara-Schule wird großer Wert auf die Naturbeobachtung gelegt. Die jahreszeitlichen Besonderheiten, die verschiedenen Wachstumsphasen und die Schönheit des natürlichen Lebensraumes der Pflanzen werden in die Arrangements mit einbezogen.“
(Quelle: www.ikebana-ohara.de )

Im Rahmen der Veranstaltung wird Frau Regina Oberndorf von der Frankfurt Furyu Studiengruppe eine Einführung in Ikebana geben; dabei können Sie Ikebana auch selbst ausprobieren und Ihre eigenen Gestecke arrangieren.

Während der gesamten Nordostasiatischen Woche ist in unserem Hause außerdem eine Ausstellung mit Ikebana-Gestecken von Frau Oberndorf zu sehen.

  • 16.00 Uhr Vortrag: Bonsai
    von und mit Herrn Heinz Peter Ulrich (Vorsitzender des Frankfurter Bonsai-Freunde e.V.)

Bonsai ist die japanische Variante einer alten fernöstlichen Art der Gartenkunst, bei der Sträucher und Bäume in kleinen Gefäßen oder auch im Freiland zur Wuchsbegrenzung gezogen und ästhetisch durchgeformt werden. Diese Kunstform entstand wahrscheinlich in China, wo sie Penjing genannt wird.

Nähere Informationen zu dieser Kunst können Sie in dem Vortrag des Vorsitzenden der „Frankfurter Bonsai-Freunde e.V.“ Herr Heinz Peter Ulrich erfahren; dabei sind auch verschiedene Bäume zu bewundern.

Der Verein stellt sich auf der Homepage www.frankfurter-bonsai-freunde.de selbst wie folgt vor: „Vor gut 30 Jahren kamen in den Räumen des Geschäftes „Blumen Rost“ im Frankfurter Sandweg bis zu 50 Bonsai-Interessierte zusammen, um sich einmal im Monat über ihr Hobby auszutauschen. Wegen der großen Nachfrage musste man sich damals zeitweise sogar in zwei getrennten Arbeitskreisen treffen. Als Gerda und Walter Rost Ende der achtziger Jahre aus Altersgründen ihren Laden aufgaben, beschlossen einige der Arbeitskreis-Mitglieder, sich gleichsam selbstständig zu machen – sie gründeten am 2. Oktober 1991 die Frankfurter Bonsai-Freunde als eingetragenen Verein. Ort der monatlichen Vereinstreffen war und ist bis heute die Stadthalle in Frankfurt/M.-Zeilsheim. Die Ziele der Vereinsarbeit sind die Pflege und Verbreitung des Bonsai-Gedankens, wozu auch ab 1994 die in zweijährigem Turnus abgehaltenen Ausstellungen gehören. Die Frankfurter Bonsai-Freunde veranstalten keine Kurse, sondern sehen sich als offenes Forum, in dem man sich über alles, was mit Bonsai zu tun hat, austauschen kann

  • 19.00 Uhr Schallplattenkonzert: Lang Lang spielt Tschaikowskis Jahreszeiten“
    mit Herrn Graber-Dünow

Mit einer Konzertaufzeichnung des chinesischen Ausnahmepianisten Lang Lang, der die Jahreszeiten von Pjotr Iljitsch Tschaikowski spielt, schlagen wir einen kulturellen Bogen vom europäischen Teil Russlands nach Nordostasien.

Der Kalenderzyklus „Jahreszeiten“ war eine Auftragsarbeit des St. Petersburger Verlegers Nikolai Bernhard, der jeden Monat eine neue Klavierkomposition von Tschaikowski in seiner Musikzeitschrift „Nouvelisste“ veröffentlichen wollte, die sich auf den jeweiligen Monat beziehen sollte. Bernhard, ein großer Kenner der russischen Dichtung, gab Tschaikowski dazu poetische Motti mit auf den Weg, die jedem Stück vorangestellt werden und quasi als Epigraph dienen sollten. In den Kompositionen griff Tschaikowski typische Stimmungen und Szenarien der jeweiligen Monate auf und versuchte sie musikalisch umzusetzen. So beginnt zum Beispiel der „Mai“ mit der Atmosphäre einer sternenklaren romantischen Frühlingsnacht und im September wird eine Jagd musikalisch dargestellt. (nach: www.br-klassik.de )

 

Dienstag, 11.09.2018

  • 10.30 Uhr Chinesische Teezeremonie
    mit Herrn Gerhard Thamm(vom Chá Dào Teehaus)

Chá Dào bedeutet wörtlich „der Weg des Tees“, lässt sich jedoch sinngemäß zutreffender mit „die Kunst des Tees“ übersetzen. Herr Gerhard Damm, Geschäftsführer des Teehauses „Chá Dào - China Tea & Art GmbH“, das sich in unserer Nachbarschaft im Westend befindet, lädt uns zusammen mit seiner chinesischen Mitarbeiterin zu einer Teezeremonie ein. Dabei können Sie nicht nur verschiedene leckere Teesorten verkosten, sondern auch interessante Informationen über Tee, seinen Anbau und Zubereitung sowie die chinesische Teekultur mit ihren philosophischen Hintergründen erfahren.

  • 15.00 Uhr Ausflug: Besichtigung der russisch-orthodoxen St. Nikolauskirche

Bei dem Ausflug erhalten wir eine Führung durch die russisch-orthodoxe St. Nikolauskirche im Stadtteil Hausen, zu der es auf de.wikipedia.org heißt:

„Die russisch-orthodoxe Kirche Heiliger Nikolaus wurde durch die Russisch-Orthodoxe Gemeinde Frankfurt, die sich aus der Bad Homburger russisch-orthodoxen Gemeinde Allerheiligen, die sich 1945 aus russischen Kriegsgefangenen und so genannten Ostarbeitern gebildet hat, nach zweijähriger Bauzeit an Ostern 1967 geweiht. Entworfen und gebaut wurde nach altrussischem Stil durch den Ernst May-Schüler und Frankfurter Architekten Wolf Drevermann nach dem Vorbild einer Kirche in Pskow aus dem 15. Jahrhundert. Der Innenraum wurde mit Ikonen des in Frankfurt lebenden Ikonenmalers Adam Russak gestaltet. Er malte daran nahezu zwölf Jahre. Vor dem offenen Glockenturm wurden 2004/2005 ein Portal und ein Exonarthex (= äußerer Vorhof einer Kirche) geschaffen und der Kircheninnenraum erheblich erweitert. Die sonntägliche Liturgie wird von etwa 250 Personen aus Frankfurt und Umgebung besucht.“

  • 15.00 Uhr Rätselhaftes Nordostasien
    mit Herrn Wöste

Wie bei jeder Länderwoche lädt Herr Wöste zu einem Ratespiel ein, das sich dieses Mal natürlich um Nordostasien dreht.

  • 18.00 Uhr Sushi-Essen
    mit japanischer Musikuntermalung

„Sushi ist ein japanisches Gericht aus erkaltetem, gesäuertem Reis, ergänzt um weitere Zutaten wie rohen oder geräucherten Fisch, Meeresfrüchte, Nori (getrockneter und gerösteter Seetang), Gemüse, Tofuvarianten und Ei. Die Zusammenstellung variiert nach Art und Rezept. Sushi wird in mundgerechten Stücken optisch ansprechend zubereitet serviert.“ (de.wikipedia.org)

Seit einigen Jahren ist Sushi bei uns sehr in Mode gekommen. Es gibt daher in Frankfurt zahlreiche Sushi-Bars, bei denen das frisch zubereitete Essen teilweise auf Laufbändern an den Gästen vorbeifährt, die nur noch zugreifen müssen.

Natürlich können Sie diese japanische Spezialität mit einer traditionellen japanischen Musikuntermalung auch bei uns kosten. Außerdem wird (neben unserem üblichen Getränkeangebot) Reiswein angeboten.

Mittwoch, 12.09.2018

  • 10.30 Uhr Qi Gong im Sitzen
    mit Frau Barbara Mödder

Frau Barbara Mödder ist nicht nur seit vielen Jahren bei uns regelmäßig als Märchenerzählerin zu Gast (siehe dazu auch die Veranstaltung am Samstag, dem 15. September), sondern sie ist außerdem eine erfahrene Qi Gong – Lehrerin. Qi Gong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist. Zur Praxis gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrationsübungen und Meditationsübungen. Die Übungen sollen der Harmonisierung und Regulierung des Qi-Flusses (= Energie) im Körper dienen.

Wir freuen uns sehr, dass Frau Mödder im Rahmen unserer „Nordostasiatischen Woche“ eine Einführung in diese Kunst gibt, an der auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen teilnehmen können.

  • 15.00 Uhr  Ausflug: Schifffahrt auf dem Main

Es ist schon eine kleine Tradition, dass einer der Ausflüge während unserer Länderwochen eine Schifffahrt auf dem Main ist. Auch dieses Mal lässt sich leicht eine assoziative Verbindung dieser Aktivität zu Nordostasien herstellen. So ist beispielsweise Japan mit seinen 6.852 Inseln der viertgrößte Inselstaat der Welt. Schiffe bzw. Fähren sind daher dort unverzichtbare Verkehrsmittel. Manchem werden zum Thema „Schifffahrt in Nordostasien“ auch die traditionellen chinesischen Dschunken einfallen, die noch heute als Handels-, Lasten- und Fischereischiffe auf den chinesischen Flüssen und Küstengewässern unterwegs sind, teilweise aber auch als Hausboote genutzt werden. Ein weiteres Beispiel: Der Jangtsekiang ist mit 6.380 Kilometern der längste Fluss Asiens und nach dem Nil und dem Amazonas der drittgrößte Strom der Welt, der nicht nur zum Warentransport genutzt wird, sondern auf dem auch mehrtägige Kreuzfahrten für Touristen angeboten werden.
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Damit können wir natürlich nicht dienen, aber immerhin bieten wir unseren Bewohner/innen eine Mainkreuzfahrt mit der Primus-Linie an: Bei Kaffee und Kuchen fahren wir vom Eisernen Steg zunächst flussaufwärts mit einem Schlenker durch den Osthafen bis zur Gerbermühle. Von dort geht es an der Frankfurter Skyline vorbei wieder mainabwärts bis zur Griesheimer Schleuse, an der wir erneut wenden, um wieder zum Eisernen Steg zurückzukehren.

  • 16.00 Uhr  Nordostasien mit allen Sinnen
    mit Herrn Guckenberger

Mit Bildern, Musik, Naturmaterialien, Räucherstäbchen, Tee und Gebäck können Sie Nordostasien mit allen Sinnen erleben.

Donnerstag, 13.09.2018

  • 10.30 Uhr  Rikschafahrt in den Koreanischen Garten

Rikschas sind bekanntlich kleine, zweirädrige Gefährte zur Personenbeförderung, die ursprünglich von einem Menschen gezogen wurden (= Laufrikscha). Sie wurden um 1870 in Japan entwickelt und verbreiteten sich in vielen asiatischen Ländern, wo sie noch heute als wichtiges Transportmittel genutzt werden. Die Art des Antriebs änderte sich jedoch: Nachdem zunächst die handgezogenen Wagen zunehmend von Fahrradrikscha ersetzt wurden, werden diese heute wiederum durch motorgetriebene Gefährte verdrängt. In Japan sind Laufrikschas jedoch noch in der Nähe von Sehenswürdigkeiten als Touristenattraktion anzutreffen.

Seit 1989 werden Fahrradrikschas auch in Deutschland nachgebaut und als (touristische) Attraktion sowie als bewegliche Werbeflächen in vielen Großstädten eingesetzt. Diese so genannten Velotaxis werden zusätzlich mit einem Elektromotor betrieben.

Mit solchen Velotaxis hatten wir im Rahmen unserer Südostasiatischen Woche 2016 bereits einen Ausflug unternommen, der allen Teilnehmer/innen viel Freude bereitet hatte. Auch dieses Mal steht daher wieder eine Rikschafahrt auf unserem Programm, die uns zum Koreanischen Garten im Grüneburgpark führen wird, obgleich der größere der beiden dortigen Tempel, der Morgentau-Pavillon, im Mai 2017 leider durch Brandstiftung zerstört wurde. Der Park wurde daraufhin geschlossen, sodass der zweite Tempel, der Pflaumenlaube-Pavillon nur noch von außen zu sehen ist

  • 10.30 Uhr Aromatherapie
    mit Frau Heise

Natürlich stehen in der Aromatherapie dieses Mal asiatische Düfte im Mittelpunkt. Die verschiedenen Gewürze und Öle hat sich Frau Heise im Vorfeld der Veranstaltung frisch aus Taiwan mitbringen lassen.

  • 16.30 Uhr Aktuelles Zeitgeschehen in Nordostasien
    mit Herrn Guckenberger

Anhand von Zeitungsmeldungen thematisiert Herr Guckenberger aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in den nordasiatischen Ländern.

  • 19.00 Uhr Spiele-Abend: Memory und Domino
    mit Herrn Guckenberger

Das bei uns bekannte und beliebte Memory geht auf das im 12. Jahrhundert in Japan entstandene Spiel Kai-Awase (auf Deutsch: „Muscheln zusammenfügen“) zurück. In diesem Spiel wurde in beiden Hälften einer Muschel ein Goldblatt eingelegt und darauf eine Szene gezeichnet. Beide Hälften kamen in verschiedene Behälter. Die Spieler zogen zuerst eine aus dem einen Behälter legten sie auf das Spielbrett und versuchten dann die passende Hälfte im anderen Behälter zu finden. Insgesamt gab es 360 Muschelhälften.

Bei dem Legespiel Domino ist die Herkunft hingegen nicht ganz so klar. Es wird jedoch vermutet, dass es ursprünglich aus China stammt und von Marco Polo eingeführt wurde

Freitag, 14.09.2018

  • 10.30 Uhr Gedächtnistraining
    mit Frau Kremer

Wie immer wird Frau Kremer im Gedächtnistraining unsere Länderwoche mit ihren verschiedenen Aktivitäten nochmals thematisieren und rekapitulieren.

  • 10.30 Uhr Ausflug: Ostasiatische Pflanzen im Botanischen Garten

Eine der zahlreichen Abteilungen des Botanischen Gartens zeigt ostasiatische Pflanzen. Der für die Ostasiatische Abteilung zuständige Reviergärtner Herr Bleß wird uns dankenswerterweise durch die Anlage führen.

  • 16.00 Uhr Filmvorführung: „Der chinesische Nationalcircus“
    mit Herrn Graber-Dünow

Die chinesische Akrobatik kann auf eine mehr als 2000jährige Geschichte zurückblicken. Zaji nennen die Chinesen die Kunst der Akrobaten, dessen philosophisch-spirituelle Wurzeln in der angestrebten Einheit von Körper, Geist und Seele liegt.

In den Shows des einst von André Heller gegründeten Chinesischen Nationalcircus treten absolute Weltklasseakrobaten auf, die atemberaubende und unmöglich erscheinende Kunststücke mit ihren Körpern oder mit Alltagsgegenständen vorführen.

Gerne hätten wir daher während unserer Nordostasiatischen Woche eine Vorstellung des Circus besucht oder zumindest die Aufzeichnung einer Show gezeigt. Da der Circus aber im September nicht auf Tournee ist und es auch keine entsprechenden Videos bzw. DVDs zu kaufen gibt, hat der Chef des Chinesischen Nationalcircus, Herr Raoul Schoregge exklusiv nur für uns einen Film mit Höhepunkten der verschiedenen Programme seines Circus zusammenstellen lassen. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Sie können daher auf diese Weise einen Einblick in die wunderbare Welt der chinesischen Akrobatik und fernöstlichen Ästhetik erhalten

  • 17.45 Uhr Abendessen im chinesischen Restaurant „Fu“

Wie bei jeder Länderwoche steht am Freitag vor dem Abschlusswochenende ein Abendessen in einem landestypischen Restaurant auf dem Programm. Dieses Mal besuchen wir das chinesische Restaurant „Fu“ im Kettenhofweg

Samstag, 15.09.2018

  • 10.30 Uhr Koch- und Backgruppe
    mit Herrn Guckenberger

In allen Länderwochen wird in unserer Koch- und Backgruppe ein Gericht aus einem der thematisierten Länder zubereitet. Bei unserer Nordostasiatischen Woche wird nach einem chinesischen Rezept gekocht.

  • 16.30 Uhr Fernöstliche Märchen
    mit Frau Barbara Mödder

Die Märchenerzählerin Frau Mödder ist schon seit vielen Jahren zu den unterschiedlichsten Anlässen bei uns zu Gast. Wir freuen uns daher sehr, sie auch zu unserer Nordostasiatischen Woche wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Natürlich wird sie dieses Mal Geschichten aus dem reichhaltigen fernöstlichen Märchenschatz erzählen

Sonntag, 16.09.2018

  • 10.30 Uhr „Streifzüge durch Japan und Südkorea“
    mit Herrn Graber-Dünow

Nachdem Herr Graber-Dünow am vergangenen Sonntag eine imaginäre Reise nach China angeboten hatte, lädt er nun zu einem „Kurztrip“ nach Japan und Südkorea ein.

  • 16.30 Uhr Abschlussgrillfest
    mit dem „Koreanischen Frauenchor Frankfurt“, der japanischen Flötistin Sachiko Yoshida und dem Alleinunterhalter Markus Kneisel

Das Programm unseres Abschlussgrillfestes gestalten der „Koreanische Frauenchor Frankfurt“ und die japanische Flötistin Sachiko Yoshida. Zum Abschluss unseres nordostasiatischen Bühnenprogramms wird Herr Kneisel zunächst einige Lieder aus und über Russland vortragen. Danach geht unsere diesjährige Länderwoche übergangslos in ein Grillfest über, zu dem Herr Kneisel ein Unterhaltungsprogramm mit deutschen Schlagern, Volksliedern und Operettenmelodien spielen wird. Das Abschlussfest unserer Länderwoche ist wie in jedem Jahr zugleich das Ende unserer diesjährigen Grillsaison.

Dienstag, 18.09.2018

  • 16.00 Uhr Epilog: Origami
    mit Frau Melina Yureiko Hermsen

Das Origami (von den japanischen Wörtern oru für „falten“ und kami für „Papier“) ist die Kunst des Papierfaltens. Ausgehend von einem zumeist quadratischen Blatt Papier entstehen durch Falten zwei- oder dreidimensionale Objekte wie z. B. Tiere, Papierflieger, Gegenstände und geometrische Körper.

Angeregt von ihren japanischen Großeltern beschäftigt sich Frau Melina Yureiko Hermsen schon seit ihrem 2. Lebensjahr mit dieser Kunst. Heute gestaltet sie aus Papier aufwendige Objekte, die schon in zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren.

Frau Hermsen wird uns nicht nur eine Einführung in diese Kunst geben, sondern interessierte Teilnehmer/innen haben außerdem die Möglichkeit, sich einmal selbst im Falten einfacher Objekte zu versuchen.

200 rikschasRikschafahrt zum Koreanischen Garten 2016
Foto: Peter Barwitzki